Fulda. “Ein verkürzter Zivildienst macht nur Sinn, wenn es eine Möglichkeit gibt, den jungen Männern eine Verlängerung anzubieten,” so Thomas Peffermann, Diözesangeschäftsführer der Malteser im Bistum Fulda. Peffermann begrüßt die Möglichkeit, wie bisher den Zivildienst freiwillig zu verlängern, reagiert jedoch mit Unverständnis auf die laut Koalitionsvertrag wegfallende Lösung eines anschließenden sogenannten ‘Freiwilligen Sozialen Jahres, FSJ’, denn dadurch würden die Einsatzmöglichkeiten für Zivildienstleistende noch weiter eingeschränkt.
“Das FSJ wurde bisher von den Zivildienstleistenden beispielsweise als Überbrückung bis zum Erhalt eines Studien- oder Ausbildungsplatzes gern angenommen. Wir plädieren daher dringend dafür, dass diese Möglichkeit erhalten bleibt,” so Peffermann weiter. Bei den Maltesern sind bundesweit rund 1.200 Zivildienstleistende im Jahresdurchschnitt beschäftigt. Haupteinsatzbereiche sind der Fahrdienst für Menschen mit Behinderung, der Menüservice sowie der Hausnotruf. Allein an der Dienststelle am Fuldaer Aschenberg sind derzeit 37 Zivildienstleistende beschäftigt. “Als Lerndienst und oft einzige Möglichkeit, mit sozialen Aufgaben und Berufen in Berührung zu kommen, möchten die Malteser den Zivildienst erhalten,” betont Peffermann. (tg)