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Fortbildung zu „Interkulturelle Kompetenz“: Dienste und Einrichtungen der Caritas wollen allen Menschen helfen können

091104_PräsentationFulda. In Kooperation mit dem Caritasverband Nordhessen-Kassel veranstaltete der Caritasverband für die Diözese Fulda eine zweitägige Fortbildung unter dem Titel „Chancen für die Vielfalt – Interkulturelle Kompetenz erlernen“. Bei der Veranstaltung im Bonifatiushaus Fulda, die inhaltlich maßgeblich von zwei Mitarbeiterinnen des Jugendmigrationsdienstes im Regionalcaritasverband Kassel, Hilla Zavelberg-Simon und Nathalie Dettmar, verantwortet wurde und deren Organisation der Referent Soziale Dienste bei der Caritas in Fulda, Franz J. Meyer, übernommen hatte, wurden 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch theoretische Kurzimpulse zu wichtigen Themenbereichen wie Kultur und Interkultur, Kommunikation, Fremdsein und Selbstwahrnehmung, Identität sowie  Macht und Ohnmacht in zwischenmenschlichen Begegnungen und interkulturellen Kontexten informiert.

Praktische Trainingseinheiten sorgten für eine „hautnahe“ und erlebnisorientierte Einführung in diese verschiedenen Themenkomplexe. An der Fortbildung nahmen erfreulicherweise Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus sehr unterschiedlichen Diensten und Einrichtungen teil, so vom SKF Fulda, aus dem Bereich der Kindertagesstätten, aus dem Wohnheim und den Werkstätten für Menschen mit Behinderung sowie aus der Wohnungslosenhilfe, der Allgemeinen Sozialberatung und der Altenhilfe. Somit konnte das Thema Eingang finden in die ganze Breite der Dienste und Einrichtungen der Caritas im Bistum Fulda.

Damit wurde ein großes Ziel der Veranstaltung erreicht, nämlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus möglichst vielen Arbeitsfeldern für die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit interkulturellen Prozessen in verschiedenen Zusammenhängen zu sensibilisieren, um ihnen damit Sicherheit im Umgang mit dem „Anderssein“ bei den Hilfe suchenden Menschen zu vermitteln und die Qualität der Beratung und Hilfe im interkulturellen Dialog für Menschen mit Migrationshintergrund zu erhöhen.

„Die Bedeutung dieser Fortbildung liegt auch darin, dass die Teilnehmer als Multiplikatoren in ihren Tätigkeitsfeldern fungieren und das Bewusstsein für die Notwendigkeit solch einer Öffnung unserer Angebote weiter tragen werden“, unterstreicht Dr. Markus Juch, Diözesan-Caritasdirektor in Fulda. „Mit den gesellschaftlichen Veränderungen in Deutschland – verursacht durch Zuwanderung sowie den demographischen Wandel – ist auch die Caritas im Bistum Fulda verstärkt dazu aufgefordert, die Zugangswege für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zu allen Angeboten für Beratung und Hilfe zu  erleichtern. Wenn wir diese Aufgabe meistern, leisten wir einen  wesentlichen Beitrag zu Integration und gegenseitigem Verständnis!“

Der Caritasverband für die Diözese Fulda wird sich auch 2010 mit dem Thema beschäftigen und plant für 2010 eine entsprechende Fachtagung. Dabei werden u.a. auch die ersten Ergebnisse über die „Wirkung“ der diesjährigen Fortbildung ausgewertet  sowie die bisherigen Erfahrungen der beteiligten Einrichtungen und Dienste vorgestellt. (cif)

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