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Schafe und Ziegen auf Fuldas Buttermarkt

091103_kal_spar-schafeFulda. 2 189 bunte Schäfchen waren anlässlich des Aktions- und Markttages zum Abschluss der Mal- und Bastelaktion „scha(r)f sparen“ der Sparkasse Fulda in der Hauptfiliale am Fuldaer Buttermarkt ausgestellt. Draußen gab es sie in lebendiger Form. Den Aktions- und Markttag hatten nämlich auch Unternehmen der Dachmarke Rhön und Partner des Biosphärenreservats Rhön unterstützt.

Die Aktion der Sparkasse Fulda „scha(r)f sparen und basteln“ war in der Region auf eine große Resonanz gestoßen. „Unser Hintergrund war es, den Sympathieträger der Region – das Rhönschaf – mit dem Thema Sparen zu verbinden“, erläutert Helmut Sauer, Leiter Marketing der Sparkasse Fulda. Gleichzeitig rief das Geldinstitut dazu auf, Schaf-Rohlinge aus Ton zu bemalen und zu bekleben, um so attraktive und lustige Spardosen herzustellen. Insgesamt, sagt Sauer, seien 4 000 dieser Rohlinge verteilt worden – 2 500 an Kindergärten und Schulen des Einzugsgebiets und 1 500 in den einzelnen Filialen, die dort kostenlos abgeholt werden konnten. Insgesamt kamen 2 189 dieser „scha(r)fen Spardosen“ wieder zurück. In drei Kategorien – Kinder/Kindergärten, Grundschulen sowie Jugendliche/Erwachsene sollen nun die Preise für die schönsten und originellsten Schafe verlost werden, kündigt Sauer an. Dabei werden sowohl attraktive Geld- als auch Sachpreise ausgereicht. „Mit diesem Wettbewerb wollten wir zum einen das Sparen von klein an zurück ins Gedächtnis rufen, aber auch das Basteln, das Malen und damit die Kreativität insgesamt fördern“, ergänzt er.
Alle Stände, die sich am Aktions- und Markttag beteiligten, hatten sich individuell dem Thema Rhönschaf oder Rhön gewidmet. Unter dem Dach des Biosphärenreservats Rhön gaben beispielsweise der Spiegelshof von Julia Djabalameli aus Ehrenberg-Melperts, der Schulbauernhof e.V. in Rönshausen sowie Schäfer Elmar Spies aus Eiterfeld einen Einblick in ihre Produkte und Angebote. Am Stand des Vereins Schulbauernhof Rönshausen konnten die Besucher die Schafe und Ziegen sogar streicheln. Die Hessische Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön präsentierte erstmals die neue Rhönschaf-Ausstellung, die pünktlich zum Aktions- und Markttag der Sparkasse Fulda fertig geworden war. Sie gab den Besuchern einen Einblick in die Geschichte des Rhönschafs, informierte zu den Rassenmerkmalen und stellte die Schäfer vor, die sich seit Jahren dem Erhalt dieser alten Rhöner Tierrasse widmen. Außerdem zeigte das Biosphärenreservat Rhön den Film „Die Rückkehr der Lämmer“, den das mdr-Fernsehen vor einiger Zeit ausgestrahlt hatte.

Vor der Sparkassen-Hauptfiliale präsentierten sich drei Partnerbetriebe der Dachmarke Rhön – „Utes Saftküche“ aus Poppenhausen, die „Backstube Kornzauber“ aus Poppenhausen und die Imkerei Fritz aus Hünfeld. Das Angebot, die Produkte wie Fruchtsäfte, Brotaufstriche, Rhöner Sirup, die Bio-Vollkornbrote oder den Honig zu probieren, wurde vom Publikum gerne angenommen. Die stellvertretende Geschäftsführerin der Dachmarke Rhön GmbH, Hannelore Rundell, beantwortete Anfragen interessierter Kunden zur Dachmarke Rhön und führte intensive Gespräche mit den anwesenden Ausstellern. „Für uns als Geschäftsführung ist es immer wichtig, mit unseren Mitgliedern und potentiellen Interessenten an der Dachmarke ins Gespräch zu kommen. Nur so können wir in Zukunft die Vermarktung der Rhöner Qualitätsprodukte voranbringen“, meint Hannelore Rundell.

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„Es ist gut, dass die Dachmarke Rhön solche Möglichkeiten nutzt, um sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren“, hebt Klaus Vogel, Inhaber der „Backstube Kornzauber“ in Poppenhausen und zugleich Vorstandsmitglied des Länder übergreifenden Dachmarke Rhön e.V., hervor. „Wir müssen auf die Menschen zugehen und ihnen zeigen, welche Produktvielfalt es bereits bei uns in der Rhön gibt und wie spezialisiert unsere Mitgliedsbetriebe arbeiten“, betont er. „Utes Saftküche“ verwende beispielsweise viele Wildfrüchte; die Imkerei Fritz habe sich verschiedenen Sorten Honig – allesamt aus dem Biosphärenreservat Rhön – verschrieben. Vogel selbst greift in seiner Backstube auf verschiedene Getreidearten zurück, aus denen er jeweils einen extra Sauerteig züchtet. „Unsere Broterzeugnisse sind sehr hoch aufgeschlossen, so dass mehr Mineralien und Vitamine für den Körper verfügbar sind“, erklärt der Bäckermeister. Oftmals wüssten die Verbraucher gar nicht, welches Potential an unverwechselbaren und vor allem gesunden Produkten die Rhön zu bieten habe. „Deshalb müssen wir uns dort präsentieren, wo unsere Kunden von morgen zu Hause sind“, sagt Klaus Vogel.

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