Fulda. Mit Wirkung vom 7. Oktober 2009 besteht in der Medizinischen Klinik I (Direktor Prof. Dr. Volker Schächinger) die Weiterbildungsbefugnis für die internistische Intensivmedizin, welche durch Oberarzt Dr. Gerhard Schreiner wahrgenommen wird. Die Medizinische Klinik I verfügt bereits über die Weiterbildungsermächtigung im Bereich der Kardiologie sowie für die Innere Medizin, welche gemeinsam mit der Medizinischen Klinik II (Prof. Dr. Daniel Jaspersen) und Medizinischen Klinik III (Prof. Dr. Winfried Fassbinder) ausgeübt wird. Dies teilte das Klinikum in einer Presseinformation mit. Damit sei es gelungen, die Attraktivität des Klinikums Fulda für die Facharzt-Ausbildung weiter zu erhöhen.
Dr. Schreiner leitet die internistische Intensivstation oberärztlich seit vielen Jahren und hat wesentlichen Anteil an deren Ausbau zu einer Einheit der Maximalversorgung. Die internistische Intensivstation umfasst derzeit 10 Intensivbetten sowie 6 Überwachungsbetten. Ein zusätzlicher Schockraum mit Röntgendurchleuchtung (C-Bogen) ermöglicht die Durchführung spezieller Eingriffe (z.B. Anlage passagerer Herzschrittmacher). Die Station verfügt über alle technischen und apparativen Optionen, um schwerste internistische Erkrankungen diagnostizieren und behandeln zu können. Zur guten Qualität trägt auch wesentlich das engagierte und hoch qualifizierte Pflegeteam bei.
Die Intensivstation hat überregionale Bedeutung in der Versorgung schwerkranker Patienten im Bereich Osthessen. Es werden sämtliche medikamentösen und apparativen Verfahren moderner Intensivtherapie praktiziert: differenzierte maschinelle Beatmungsformen einschließlich komplexer Verfahren (z.B. CO2-Elimination), Herz-/Kreislaufüberwachung, intraaortaler Ballonpumpe zur Herzunterstützung bei Schock oder Kühlung mittels Katheter nach Wiederbelebung. Verschiedene Dialyseverfahren werden von der Medizinischen Klinik III bereit gestellt und mitbetreut. Eine enge Kooperation besteht auch mit der Klinik für Neurologie, da neurologische Erkrankungen mit Beatmungspflichtigkeit gemeinsam versorgt werden.
Damit gewährleistet die Intensivstation des Klinikums eine Maximalversorgung von vital bedrohlich erkrankten Patienten. Da häufig gleichzeitig schwerwiegende Erkrankungen mehrerer Organsysteme vorliegen, wird der interdisziplinären Behandlung im Team großen Wert beigemessen, was sich beispielsweise in den täglichen gemeinsamen Visiten der Oberärzte mehrerer spezialisierter Abteilungen widerspiegelt.