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Grünes Sommerfest

Fulda. Nicht nur viele Grüne Mitglieder, sondern auch viele Besucher lockte das schöne Wetter zum diesjährigen Grünen Sommerfest auf den Theresienhof. Aus Wiesbaden kam der hessische Grünen-Vorsitzende Tarek Al-Wazir angereist und genoss den entspannten Nachmittag, ebenso wie die Kreisvorsitzende Margaretha Hölldobler-Heumüller, ihr Stellvertreter Heinzpeter Höller und der Kandidat zur Bundestagswahl Ernst Sporer. Die politische Ruhe des Bundestagswahlkampfes aber kritisierte Al-Wazir in seiner Rede heftig: “Es ist ein Unding, dass die Kanzlerin sich angesichts solcher Themen wie Klimakatastrophe, Staatsverschuldung und steigende Arbeitslosenzahlen in Schweigen hüllt. Die Wähler haben bisher noch kein Wort darüber gehört, was die CDU sich zur künftigen Vorgehensweise denkt und wie die Probleme angegangen werden sollen.”

Alja Epp-Naliwaiko Alja Epp-Naliwaiko

Abwrackprämie als Desaster

Die CDU müsse Stellung dazu nehmen, wie angesichts der Finanzkrise in unserer Gesellschaft Gerechtigkeit umgesetzt werden könne. Anstatt wie die FDP in dieser Situation auch noch für Steuersenkungen zu plädieren, sei eine gerechte Verteilung der Lasten nötig, ein “Lastenausgleich” zwischen den Wohlhabenden und den Schwachen der Gesellschaft. Ein Desaster sei die Abwrackprämie – anstatt in zukunftsfähige Technologien zu investieren und dadurch neue sichere Arbeitsplätze zu schaffen, sei mit Milliarden Steuergeldern die Automobilindustrie subventioniert und damit eine große Chance vertan worden. Al-Wazir hofft, dass es im Wahlkampf in den letzten vier Wochen vor der Wahl endlich um Inhalte geht. Schwerpunktthema der Grünen sei hier ein neuer Gesellschaftsvertrag, in dem Ökonomie und Ökologie verknüpft würden.

Das jährliche Boule-Turnier des Grünen Sommerfestes wurde diesmal von “uno, eine Welt in Fulda” gewonnen, deren Vertreter einen Scheck in Höhe von 150 Euro entgegennehmen konnten.

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