Vogelsbergkreis. Auszubildende des Trägerverbundes Haus am Kirschberg und Neue Arbeit besuchten vor wenigen Tagen Berlin. Die Gruppe wurde vom Jugendbildungswerk des Vogelsbergkreises inhaltlich und organisatorisch betreut. Betreuer seitens des Trägerverbundes waren Henner Conrad und Rolf Meurer, vom Jugendbildungswerk, Werner Filzinger. Thema des Bildungsurlaubes war: „20 Jahre Grenzöffnung”.
Untergebracht waren die jungen Leute im schon legendären Jugendheim „Fuchsbau“ des Berliner Partnerbezirkes Reinickendorf. Gleich nach der Ankunft wurde den Vogelsberger Jugendlichen eine Stadtrundfahrt auf eigene Faust mit den Buslinien 100 und 200 präsentiert. Am nächsten Tag wurde das Kanzleramt besucht. Besonders interessant war, dass intensive Vorbereitungen seitens der Regierungsverantwortlichen für einen Staatsbesuch parallel zum Besuch stattfanden. “Auch war eine intensive Geschäftigkeit im Amt zu vernehmen, denn es ging um die Zukunft von Opel”, berichtet Werner Filzinger.
Nächster Programmpunkt: Die Gedenkstätte Berliner Mauer. Den Teilnehmern der Reise wurde von einer sehr kompetenten pädagogischen Mitarbeiterin ein sehr umfangreicher Überblick über das Geschehen an der Berliner Mauer vermittelt. Originalteile der Mauer mit den Grenzsperranlagen sorgten dafür, dass sich die Gäste ein realistisches Bild von den Geschehnissen machen konnten.
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Bundestages. Hier erlebte die Gruppe als Gast des Bundestagsabgeordneten Rüdiger Veit zunächst eine Stunde lang eine Originaldebatte im Bundestag, um dann im Anschluss mit dessen Referenten, Dr. Stadler zu diskutieren. Hier standen viele Fragen der Jugendlichen zu ihren Zukunftschancen an. Krönender Abschluss des Besuches im Reichstag war dann der Ausflug auf die Kuppel, wo man einen weiten Überblick über die 3,5 Millionen – Stadt hat.
Von großer Bedeutung war der Besuch im Auswärtigen Amt. Hier wurde den Besuchern eine große Aufgabenvielfalt präsentiert. Per Videoanimation konnte man einen intensiven Einblick in das weltweite Netz von Beziehungen, Kontaktpflege, Wirtschaftsförderung, Krisenmanagement und vor allem Völkerverständigung erhalten. Neu im Programm war eine ausgedehnte Bootsfahrt auf der Spree, die sich mitten durch Berlin und vor allem das Regierungsviertel zog und die wesentlichen Gebäude aus der Flussperspektive Revue passieren ließ. Immer wieder war Platz für spontane Besuche, so z.B. der Berliner Dom, der mit einem hohen Millionenaufwand hervorragend renoviert und restauriert worden war.
Zum ersten Mal wurde der Hessischen Landesvertretung in Berlin in den Ministergärten ein Besuch abgestattet. Die Gruppe wurde von einem Referenten ausführlich in die Aufgabenstellungen der Landesvertretung eingewiesen. Anschließend erfolgte ein Rundgang und die Gruppe bekam anschließend noch ein schmackhaftes Mittagessen nach „Hessischer Art“. Für die Teilnehmer war diese Fahrt ein würdiges Erlebnis zum Abschluss ihrer Ausbildungszeit.