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Vogelsberger Azubis auf Bildungstour in Berlin

FOTO: JBWVogelsbergkreis. Kürzlich machte sich eine Gruppe Auszubildender des Trägerverbundes “Haus am Kirschberg” und “Neue Arbeit Vogelsberg” mit den Betreuern Henner Conrad und Rolf Meurer auf den Weg in die Hauptstadt. Veranstalter war das Jugendbildungswerk des Vogelsbergkreises. Hier der Bericht von Jugendbildungsreferent Werner Filzinger, der ebenfalls als Betreuer fungierte: Untergebracht waren die jungen Leute im schon legendären Jugendheim “Fuchsbau” des Berliner Partnerbezirkes Reinickendorf. Gleich nach der Ankunft unternahmen die Vogelsberger Jugendlichen eine Stadtrundfahrt auf eigene Faust mit den Buslinien 100 und 200.

Einblicke in die Schaltzentrale der Bundesrepublik

Beim Besuch auf “höchster Ebene”, dem Bundeskanzleramt, bekamen die Gäste aus dem Vogelsberg einen sehr plastischen Einblick von der Schaltzentrale der Bundesrepublik. Besonders interessant waren hier die zur gleichen Zeit stattfindenden intensiven Vorbereitungen seitens der Regierungsverantwortlichen für einen Staatsbesuch. Auch war eine intensive Geschäftigkeit im Amt zu vernehmen, denn es ging um die Zukunft von Opel. Leider bekam man keine berühmte Person zu Gesicht.

Neu im Programm war der Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer. Den Reiseteilnehmern wurde ein sehr umfangreicher Überblick über das Geschehen an der Berliner Mauer vermittelt. Durch Originalteile der Mauer mit den Grenzsperranlagen konnte man sich ein realistisches Bild von den Geschehnissen machen.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Reichstages bzw. Bundestages. Hier erlebte die Gruppe als Gast des Bundestagsabgeordneten Rüdiger Veit zunächst eine Stunde lang eine Originaldebatte im Bundestag, um dann im Anschluss mit dessen Referenten, Herrn Dr. Stadler, zu diskutieren. Hier standen viele Fragen der Jugendlichen über ihre Zukunftschancen an. Dr. Stadtler stand anschließend noch weit über die übliche Zeit hinaus zur Diskussion zur Verfügung.

Überblick über die deutsche Hauptstadt

Krönender Abschluss des Besuches im Reichstag war dann der Ausflug auf die Kuppel, wo man einen weiten Überblick über die 3,5 Millionen-Stadt hat.

Von großer Bedeutung war auch der Besuch im Auswärtigen Amt. Per Videoanimation konnte man einen intensiven Einblick über das weltweite Netz von Beziehungen, Kontaktpflege, Wirtschaftsförderung, Krisenmanagement und vor allem Völkerverständigung bekommen. Die Besucher aus dem Vogelsberg waren sehr erstaunt über die vielfältigen Aufgaben dieses Amtes, da sie – außer den Reiseinformationen für Touristen in aller Welt – vorher so hautnah noch nichts über dieses hochinteressante Amt erfahren hatten. Vor allem dadurch, dass der Gastgeber die komplexen Informationen dank moderner Technik und einem Höchstmaß an Freundlichkeit des Vortragenden  den Jugendlichen sehr gut vermitteln konnte.

Neu im Programm war eine ausgedehnte Bootsfahrt auf der Spree, die sich mitten durch Berlin und vor allem durch das Regierungsviertel zog und die wesentlichen Gebäude aus der Flussperspektive Revue passieren ließ. Immer wieder war Platz für spontane Besuche, so z.B. des Berliner Doms, der mit einem hohen Millionenaufwand hervorragend renoviert und restauriert  wurde.

Mittagessen nach “hessischer Art”

Zum ersten Mal wurde der Hessischen Landesvertretung in Berlin in den Ministergärten ein Besuch abgestattet. Nachdem ein Referent ausführlich in die Aufgabenstellungen der Landesvertretung eingewiesen hatte, erfolgte ein Rundgang mit anschließendem schmackhaften Mittagessen nach “hessischer Art”.

Den Abschluss dieses sehr umfangreichen Programms bildete ein Besuch in der Berliner Wuhlheide, einem ehemaligen Sportzentrum für DDR-Spitzensportler, in dem zur Zeit eine spezielle Ausstellung für Kinder und Jugendliche über das Ende der DDR untergebracht ist. Die Teilnehmer des Bildungsurlaubes konnten über verschiedene Rollenspiele und Aufgabenstellungen spielerisch in den ehemaligen DDR-Alltag eintauchen.

Für die jungen Leute  war diese Fahrt ein würdiges Erlebnis zum Abschluss ihrer Ausbildungszeit.

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