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Radfahren: Attraktive Möglichkeit der Ferien- und Freizeitgestaltung

Fulda. Wer häufiger mit dem Fahrrad im Landkreis Fulda unterwegs ist, wird es schon länger mit Wohlwollen registriert haben. Aber auch diejenigen, die gerne auf das Fahrrad steigen würden, jedoch bisher nicht so richtig wussten, wie man radwandernd im Landkreis sein Ziel erreicht, sollten es kennen: Bereits seit dem letzten Jahr existiert im Landkreis Fulda eine komplette Radwegebeschilderung für ein weitgehend neu gestaltetes Radwandernetz.

Alternative Radfahren

Landrat Bernd Woide und Bürgermeister Peter Meinecke nehmen die Sommerferien zum Anlass, um die Daheimgebliebenen hierauf aufmerksam zu machen und die Nutzung des neuen Radwegesystems als eine schöne Möglichkeit der Ferien- und Freizeitgestaltung zu empfehlen. Die neue Tourismus- und Freizeitinfrastruktur sei im Zusammenwirken von Landkreis sowie Städten und Gemeinden entstanden. Unter überwiegender Nutzung von vorhandenen befestigten Wegen werde durch die neue Beschilderung eine durchgängige Befahrbarkeit und Orientierung ermöglicht.

Die Grundlagen für das neue Radwegenetz sind im Rahmen eines Planungsauftrags zur Überarbeitung und Erweiterung des Radwegenetzes in der hessischen Rhön sowie zur Vernetzung mit benachbarten Räumen geschaffen worden, den der Landkreis Fulda Ende 2005 an einen Fachplaner vergeben hatte. Zu dessen Finanzierung hatte das Land Hessen aus Mitteln des EU-Förderprogramms LEADER eine Förderung von 50 Prozent (= 16.000 €) bewilligt. Neben dem Landkreis beteiligten sich auch die Gemeinden Künzell und Petersberg mit je 2.500 Euro.

Aus LEADER-Mitteln der EU gefördert

Der Planungsauftrag umfasste die gesamte Landkreisfläche mit Ausnahme des Gebiets der Stadt Fulda und der Gebietskulisse der sieben Gemeinden des Regionalforums Fulda-Südwest, für die bereits in den Jahren zuvor eine Radwegeplanung stattgefunden hatte. Neben der internen Ausgestaltung ging es auch darum, die Wege- und Beschilderungsverknüpfungen mit dem hessischen Radfernwegenetz sowie den Radwegenetzen der Nachbarlandkreise, des Regionalforums Fulda-Südwest sowie der Stadt Fulda herzustellen.

Die Planungsarbeiten wurden von einer projektbegleitenden Arbeitsgruppe unterstützt, in der alle 15 betroffenen Städte und Gemeinden vertreten waren. Als Ergebnis liegt nach entsprechender Vorlaufzeit ein abgestimmtes Radwegekonzept vor. Es beinhaltet unter anderem die Festlegung der Wegeführung, dessen Verknüpfung mit den Nachbarnetzen sowie einen Beschilderungsplan, wobei sich Form und Beschriftung der Beschilderung an den Empfehlungen der Forschungsgesellschaft für das Straßen- und Verkehrswesen bzw. des Allgemeinen Deutschen Radfahrerclubs (ADFC) orientiert.

Federführung bei Gemeinde Künzell

So wichtig eine konzeptionelle Planung auch sein mag, so entscheidend ist bei einem Infrastrukturprojekt letztlich die konkrete Umsetzung. Diese zu Stande zu bringen, war angesichts der Tatsache, dass die Zuständigkeit für Radwege formal in der Hand jeder einzelnen Gemeinde liegt, kein leichtes Unterfangen. Die koordinierte zeitgleiche Umsetzung konnte daher nur gelingen, weil die Gemeinden bereit waren, sich zu einer kommunalen Arbeitsgemeinschaft zusammenschließen, und Künzell quasi geschäftsführend für alle anderen die Umsetzungsarbeiten übernahm.

Landrat Woide stellt noch mal den Umfang der Arbeiten heraus, die von der Gemeinde Künzell im Interesse der gemeinsamen Sache dabei auf sich genommen worden seien, und spricht Bürgermeister Meinecke und ganz besonders auch den mit der Projektabwicklung befassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung seinen und den Dank der übrigen kreisangehörigen Städte und Gemeinden aus.

Die von Künzell übernommene Koordinierungsaufgabe umfasste ein weites Arbeitsspektrum, so unter anderem die Antragstellung für die angestrebte Projektförderung aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG), die Ausschreibung der Gesamtmaßnahme, die Auswahl des Schilderherstellers, die Auftragsvergabe, die Kontrolle und Verteilung der Lieferung sowie die spätere Abrechnung der Fördermittel einschließlich der Erhebung der Eigenmittelanteile von den einzelnen Kommunen.

In Kürze auf digitalisierter Rhönkarte

Insgesamt sind für die Schaffung der neuen Beschilderungsinfrastruktur Aufwendungen in Höhe von 142.300 Euro entstanden, wofür die kommunale Arbeitsgemeinschaft beim Hessi-schen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Fördermittel aus dem GVFG-Programm in Höhe von 106.700 Euro akquirieren konnte. In den Aufwendungen enthalten sind auch die Kosten für die Installation der Beschilderung, die von jeder Gemeinde selbst vorzunehmen war.

Landrat Woide und Bürgermeister Meinecke freuen sich über den erfolgreichen Abschluss dieses gemeinsam von Landkreis und Gemeinden in Angriff genommenen Projekts und hoffen auf rege Nutzung der geschaffenen Infrastruktur. Sie weisen allerdings auch auf ein Defizit hin, das die Planung von Radtouren noch etwas erschwere. Es gebe leider noch keine aktuelle Radwanderkarte, die das neue Radwegenetz im Landkreis Fulda komplett darstellt. Allerdings – so der ergänzende Hinweis – werde das Radwegenetz in Kürze auf der digitalen Rhönkarte, die auf der Homepage www.rhoen.de zu finden ist, abgebildet sein.

FULDA. Wer häufiger mit dem Fahrrad im Landkreis Fulda unterwegs ist, wird es schon län-ger mit Wohlwollen registriert haben. Aber auch diejenigen, die gerne auf das Fahrrad stei-gen würden, jedoch bisher nicht so richtig wussten, wie man radwandernd im Landkreis sein Ziel erreicht, sollten es kennen: Bereits seit dem letzten Jahr existiert im Landkreis Fulda eine komplette Radwegebeschilderung für ein weitgehend neu gestaltetes Radwandernetz.

Landrat Bernd Woide und Bürgermeister Peter Meinecke nehmen die Sommerferien zum Anlass, um die Daheimgebliebenen hierauf aufmerksam zu machen und die Nutzung des neuen Radwegesystems als eine schöne Möglichkeit der Ferien- und Freizeitgestaltung zu empfehlen. Die neue Tourismus- und Freizeitinfrastruktur sei im Zusammenwirken von Landkreis sowie Städten und Gemeinden entstanden. Unter überwiegender Nutzung von vorhandenen befestigten Wegen werde durch die neue Beschilderung eine durchgängige Befahrbarkeit und Orientierung ermöglicht.

Die Grundlagen für das neue Radwegenetz sind im Rahmen eines Planungsauftrags zur Überarbeitung und Erweiterung des Radwegenetzes in der hessischen Rhön sowie zur Ver-netzung mit benachbarten Räumen geschaffen worden, den der Landkreis Fulda Ende 2005 an einen Fachplaner vergeben hatte. Zu dessen Finanzierung hatte das Land Hessen aus Mitteln des EU-Förderprogramms LEADER eine Förderung von 50 Prozent (= 16.000 €) be-willigt. Neben dem Landkreis beteiligten sich auch die Gemeinden Künzell und Petersberg mit je 2.500 Euro.

Aus LEADER-Mitteln der EU gefördert

Der Planungsauftrag umfasste die gesamte Landkreisfläche mit Ausnahme des Gebiets der Stadt Fulda und der Gebietskulisse der sieben Gemeinden des Regionalforums Fulda-Südwest, für die bereits in den Jahren zuvor eine Radwegeplanung stattgefunden hatte. Ne-ben der internen Ausgestaltung ging es auch darum, die Wege- und Beschilderungsverknüp-fungen mit dem hessischen Radfernwegenetz sowie den Radwegenetzen der Nachbarland-kreise, des Regionalforums Fulda-Südwest sowie der Stadt Fulda herzustellen.

Die Planungsarbeiten wurden von einer projektbegleitenden Arbeitsgruppe unterstützt, in der alle 15 betroffenen Städte und Gemeinden vertreten waren. Als Ergebnis liegt nach entspre-chender Vorlaufzeit ein abgestimmtes Radwegekonzept vor. Es beinhaltet unter anderem die Festlegung der Wegeführung, dessen Verknüpfung mit den Nachbarnetzen sowie einen Be-schilderungsplan, wobei sich Form und Beschriftung der Beschilderung an den Empfehlun-gen der Forschungsgesellschaft für das Straßen- und Verkehrswesen bzw. des Allgemeinen Deutschen Radfahrerclubs (ADFC) orientiert.

Federführung bei Gemeinde Künzell

So wichtig eine konzeptionelle Planung auch sein mag, so entscheidend ist bei einem Infra-strukturprojekt letztlich die konkrete Umsetzung. Diese zu Stande zu bringen, war angesichts der Tatsache, dass die Zuständigkeit für Radwege formal in der Hand jeder einzelnen Ge-meinde liegt, kein leichtes Unterfangen. Die koordinierte zeitgleiche Umsetzung konnte da-her nur gelingen, weil die Gemeinden bereit waren, sich zu einer kommunalen Arbeitsge-meinschaft zusammenschließen, und Künzell quasi geschäftsführend für alle anderen die Umsetzungsarbeiten übernahm.

Landrat Woide stellt noch mal den Umfang der Arbeiten heraus, die von der Gemeinde Kün-zell im Interesse der gemeinsamen Sache dabei auf sich genommen worden seien, und spricht Bürgermeister Meinecke und ganz besonders auch den mit der Projektabwicklung befassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung seinen und den Dank der übrigen kreisangehörigen Städte und Gemeinden aus.

Die von Künzell übernommene Koordinierungsaufgabe umfasste ein weites Arbeitsspektrum, so unter anderem die Antragstellung für die angestrebte Projektförderung aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG), die Ausschreibung der Gesamtmaßnah-me, die Auswahl des Schilderherstellers, die Auftragsvergabe, die Kontrolle und Verteilung der Lieferung sowie die spätere Abrechnung der Fördermittel einschließlich der Erhebung der Eigenmittelanteile von den einzelnen Kommunen.

In Kürze auf digitalisierter Rhönkarte

Insgesamt sind für die Schaffung der neuen Beschilderungsinfrastruktur Aufwendungen in Höhe von 142.300 Euro entstanden, wofür die kommunale Arbeitsgemeinschaft beim Hessi-schen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Fördermittel aus dem GVFG-Programm in Höhe von 106.700 Euro akquirieren konnte. In den Aufwendungen ent-halten sind auch die Kosten für die Installation der Beschilderung, die von jeder Gemeinde selbst vorzunehmen war.

Landrat Woide und Bürgermeister Meinecke freuen sich über den erfolgreichen Abschluss dieses gemeinsam von Landkreis und Gemeinden in Angriff genommenen Projekts und hof-fen auf rege Nutzung der geschaffenen Infrastruktur. Sie weisen allerdings auch auf ein Defi-zit hin, das die Planung von Radtouren noch etwas erschwere. Es gebe leider noch keine aktuelle Radwanderkarte, die das neue Radwegenetz im Landkreis Fulda komplett darstellt. Allerdings – so der ergänzende Hinweis – werde das Radwegenetz in Kürze auf der digitalen Rhönkarte, die auf der Homepage www.rhoen.de zu finden ist, abgebildet sein.

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