Fulda (bpf). „Mit Hilfe Ihrer von Gott geschenkten Fähigkeiten eröffnet sich Ihnen nun ein weiter Raum von Möglichkeiten. Jetzt gilt es mutig und entschlossen weiterzugehen und diesen weiten Raum als Chance zu sehen.“ Dies schreibt der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen den diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten der Bischofsstadt und der kirchlichen Gymnasien in einem Brief und gratuliert ihnen zur Erreichung eines „langersehnten Ziels“. Mit dem Psalmwort „Du hast meine Füße auf weiten Raum gestellt“ (Ps 31,9) weist der Oberhirte die jungen Frauen und Männer darauf hin, daß das Abitur kein Endpunkt, sondern ein Ausgangspunkt sei.
Gott als zuverlässiger Wegbegleiter in allen Lagen
„Was auch immer Sie jetzt vorhaben, welcher Weg sich auch immer für Sie jetzt auftut, Sie sollen wissen, daß Gott Sie begleiten möchte“, heißt es in dem Bischofsbrief. Von seinem eigenen Abitur im Jahr 1963 wisse der Bischof, was einen nach dem Abitur bewege. Die Ausbildungs- und Berufswege seien heute nicht leichter geworden. Doch die Abiturienten könnten darauf vertrauen, daß Gott sie nicht allein lasse. Oft fragten ja Menschen ängstlich in die Zeit hinein, wie Gott dieses oder jenes zulassen könne. „Der gläubige Christ hat bestimmt nicht auf alles eine Antwort, aber er darf auf den vertrauen, der auf alles eine Antwort hat und uns in seine Zukunft führt“, so der Bischof.
Den weiten Raum als Chance sehen
Für den bevorstehenden wichtigen Lebensabschnitt wünscht der Oberhirte den Abiturienten, daß sie „mutig und dankbar für Ihre je eigenen Begabungen in die Zukunft gehen und auch ebenso mutig Verantwortung als Christin oder als Christ in unserer Gesellschaft übernehmen“. Gesellschaft und Kirche brauchten sie mit ihrem Eifer, ihren Ideen und ihren Visionen. „Vielleicht steht für Sie in den nächsten Monaten ein Wohnortwechsel an. Ich möchte Sie ermutigen, dort wo Sie hingehen, Kontakt aufzunehmen mit der Kirche vor Ort“, fährt Algermissen fort. Als Bischof spricht er den Absolventen seine Anerkennung zum bestandenen Abitur aus und wünscht ihnen Gottes Segen sowie seine „spürbare Begleitung auf dem Weg in die Zukunft“.