Großenlüder. Zum offiziellen Start der Um- und Erweiterungsbaumaßnahme Bürgerhaus Müs begrüßte Bürgermeister Werner Dietrich Vertreter der politischen Gremien, Planungsbüros, ausführenden Firmen und der örtlichen Vereine, den Architekten Klaus Gerk, Pater Ljubo Lebo, den Ortsvorsteher Bernhard Keller, den Bauamtsleiter Dieter Derbort und Bürgerinnen und Bürger des Ortsteiles Müs.
Endlich geht es los
Der 4. Juni 2009 sei ein Tag mit langer Vorgeschichte, denn mit dem Wunsch des Ortsbeirates Müs im Jahre 2003 nach einer Bühne, verschiedenen Zusatzräumen sowie behindertengerechten Einrichtungen wurde der Startschuss für den jetzt beginnenden Um- und Erweiterungsbau gegeben. 2004 erhielt das Planungsbüro Gerk den Auftrag einen ersten Entwurf zu planen. Am 18. Juni 2008 beschloss die Gemeindevertretung die Baumaßnahme und im Januar 2009 folgte die Baugenehmigung.
Bei den anschließenden Ausschreibungen konnte der vorgesehene Kostenrahmen von 1,25 Mio € eingehalten werden.
„Das neu gestaltete Bürgerhaus zeichnet sich aus durch mehr Innen-/ Nutzfläche, Funktionalitätserweitungen, neue Außenanlagengestaltungen, verbesserte technische und optische Ausstattung, Parkplätze sowie vielseitige Nutzungsmöglichkeiten auf allen Ebenen“, so der Bauherr. Die Baumaßnahme bedeute für die Gemeinde Großenlüder ein finanzieller Kraftakt, jedoch beweise sie gleichzeitig Verantwortung und praktizierende Solidarität innerhalb der Gemeinde. Müs sei ein Ort mit einer stabilen, funktionierenden und pulsierenden Vereinsgemeinschaft und zahlreichen Veranstaltungen. Ein Bürgerhaus sei hier unbedingt erforderlich. Das Haus sei ein sichtbares Beispiel wie Gemeinschaft gelebt und am Leben erhalten werden kann.
Bürgermeister Dietrich forderte alle Bürger und Vereine auf, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten einzubringen und somit einen ganz eigenen Beitrag zum Gelingen der Baumaßnahme zu bringen. Er dankte allen Beteiligten für ihr bisheriges und zukünftiges Engagement. Die Übergabe des Bürgerhauses Müs sei für Frühjahr 2010 geplant.
Als äußeres Zeichen zum Baubeginn überreichte der Bauherr an den Architekten eine Maurerkelle, „die den befestigten, verbindenden Mörtel zu rechten Zeit, mit dem rechten Maß, an den rechten Ort bringen soll.“ An Pater Ljubo Lebo übergab er ein Kreuz, dass es alle an der Baustelle Beschäftigten schützen und das Bauwerk gelingen möge.
Um- und Erweiterungsbauten
„Etwas lang ersehntes bekommt Konturen“, so der Architekt Klaus Gerk. Der Spatenstich stehe am Beginn einer Baumaßnahme und bedeute Neubeginn, Veränderung und Weiterentwicklung. Der Spatenstich sei ein Symbol und setze das Zeichen, dass die vorbereitenden Planungen jetzt umgesetzt werden und die beauftragten Firmen mit der Arbeit beginnen können. Er gab einen Überblick über die geplanten Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen. Dies sind u. a. eine Bühne mit einer Größe von ca. 56 m², zwei Umkleideräumlichkeiten mit je 15 m², Behinderten-WC, ein zusätzlicher Technikraum für die Lüftungsanlage. Weiterhin erfolgt eine Neuordnung der Lagerräume.
Durch die Um- und Erweiterungsbauten vergrößert sich die Nutzungsfläche des Bürgerhauses um ca. 130 m².
Für Ortsvorsteher Bernhard Keller war dies ein besonderer Tag:„was lange währt, geht endlich los“. Seit Beginn seiner Amtszeit sei es sein Ziel, dieses Projekt auf den Weg zu bringen. Nach den vorliegenden Planungen werde das neue Bürgerhaus den Ansprüchen aller Nutzer genügen und umfangreiche Möglichkeiten für die vielen kulturellen Veranstaltungen im Ort bieten. Er dankte allen Beteiligten und bot ein offenes Ohr für alle Tipps und Anregungen auch während der Bauphase an.
Durch Pater Ljubo erfolgte anschließend die kirchliche Segnung des Hauses und der Baumaßnahme.