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„Chance zur Horizonterweiterung nutzen“ – Spanische Azubis absolvieren Praktikum in der Region

Fulda. Neun junge Spanier von der Ferieninsel Teneriffa absolvieren derzeit ein vierwöchiges Praktikum bei Betrieben in der Region Fulda. Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld begrüßte die spanischen Auszubildenden im Landratsamt. Da die Unterhaltung in ihrer Heimatsprache geführt wurde, konnten Berührungsängste so erst gar nicht entstehen. Auf diese Weise kam im Sitzungsraum des Kreiseshauses ein lockeres Gespräch über die ersten Eindrücke der spanischen Gäste zu Stande, die seit Freitag vergangener Woche in Deutschland sind.

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Austausch

Die Spanier nehmen an einem Austausch der Europäischen Union zur Förderung der Zusammenarbeit in der beruflichen Aus- und Fortbildung teil („Leonardo da Vinci“). Der Land-+kreis Fulda tritt dabei als Ansprechpartner und Koordinator auf, wofür bei der Kreisverwaltung Sandra Buresch verantwortlich zeichnet, die von Lehramtsstudentin Corinna Kuschnick unterstützt wird. Im vergangenen Jahr leisteten drei Auszubildende aus Italien ein dreimonatiges Praktikum bei Betrieben in der hiesigen Region ab. Dieser Austausch wurde ebenfalls über „Leonardo da Vinci“ gefördert.

Die jungen Spanier im Alter von 18 bis 24 Jahren machen eine schulische Ausbildung zum Elektriker an der Schule ICES Puerto de la Cruz. Teil der zweijährigen Ausbildung sind zwei vierwöchige Betriebspraktika, wovon eines in ihrer Heimat und das zweite bei insgesamt sieben Betrieben in der Region Fulda absolviert wird, die sich an dem Austausch beteiligen. Im Programm ist ein Deutschkurs enthalten, der an den arbeitsfreien Tagen stattfindet. Auch hat die Kreisverwaltung für die Wochenenden Ausflüge zu touristischen Sehenswürdigkeiten im näheren Umkreis organisiert.

Große Unterstützung

Erster Kreisbeigeordneter Dr. Wingenfeld stellte den spanischen Gästen, die in Personalwohnungen des Klinikums untergebracht sind und sich selbst verköstigen, die Region Fulda kurz vor. Er ging dabei besonders auf die geschichtliche Entwicklung an der ehemaligen innerdeutschen Grenze ein und hob die zentrale Lage im zusammenwachsenden Europa hervor. Internationale Austauschprogramme bezeichnete er als wichtige Horizonterweiterungen, die junge Menschen unbedingt nutzen sollten. Sein besonderer Dank galt den beteiligten Unternehmen für ihre Unterstützung.

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