Fulda. Jeder zehnte Haushalt in Deutschland ist inzwischen überschuldet. Sozialarbeiter und Sozialpädagogen sind daher regelmäßig mit dem Phänomen konfrontiert. Fundierte rechtliche Kenntnisse in der qualifizierten Beratung überschuldeter Privatleute gewinnen für sie daher zunehmend an Bedeutung, werden aber im Studium der Sozialen Arbeit in der Regel nur am Rande vermittelt. In der Hochschule Fulda können Beraterinnen und Berater aus allgemeinen sozialen Beratungsstellen, Schulderberatungsstellen oder Verbraucherzentralen die rechtlichen Grundlagen und verschiedene Beratungsstrategien erlernen.
Individuelle Problemlösungsstrategien
Die nächste Weiterbildung zum Schuldnerberater startet im Mai. In sechs aufeinander aufbauenden Präsenzphasen wird den Teilnehmern umfassendes Orientierungs-, Erklärungs-, Handlungs- und Quellenwissen vermittelt. In den Selbststudienphasen vertiefen sie das in den Präsenzphasen erworbene Wissen und erarbeiten – begleitet und gecoacht von den Dozenten – anhand von Fallbeispielen individuelle Problemlösungsstrategien.
Die siebenmonatige Weiterbildung befähigt die Absolventen, Schuldner sachgerecht zu beraten und in den verschiedensten Lebenssituationen zu unterstützen. Ziel ist, die Berater in die Lage zu versetzen, Betroffene bei einem wirtschaftlichen und sozialen Neuanfang professionell zu unterstützen und auch präventiv Hilfestellung zu geben. Aus diesem Grund ist die Weiterbildung interdisziplinär ausgerichtet. Das sechsköpfige Dozententeam besteht aus Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen: Insolvenzverwaltern / Treuhändern, Juristen, Rechtspflegern, Schuldnerberatern und Sanierungsexperten.
Anmeldung, Infos und Termine im Internet unter www.hs-fulda.de/weiterbildung oder bei Sabine Schäfer, Referentin für wissenschaftliche Weiterbildung an der Hochschule Fulda, Tel.: 0661 9640-929, E-Mail: weiterbildung@hs-fulda.de