Fulda (mb). Bunte Fähnchen auf einem Plakat an der Wand stehen für die Länder, aus denen die Teilnehmer eines Integrations-Sprachkurses der städtischen Volkshochschule stammen. So bunt wie dieses ist auch das Gemisch der Frauen und Männer, die rund um einen Tisch Platz genommen haben, um zum Abschluss ihres Kurses Urkunden aus Händen von Oberbürgermeister Gerhard Möller entgegen zu nehmen. Innerhalb von 630 Unterrichtsstunden sind den wissbegierigen und lerneifrigen Wahl-Fuldaern die notwendigen Sprachkenntnisse vermittelt worden, um sich leichter in die deutsche Gesellschaft integrieren zu können.
Bunte Wirklichkeit
Die Vielfalt der Nationen spiegelt die bunte Fuldaer Wirklichkeit wieder. Aus der Türkei, Pakistan oder afrikanischen Staaten kommen die Kursteilnehmer. „Bunter könnte das Bild kaum sein“, sagt Möller, der betont, dass er gerne zur Zeugnisübergabe gekommen sei, um so die Verbundenheit der Kommune zu ihren neuen Mitbürgern zu dokumentieren. Eine lange und anstrengende Reise im doppelten Sinne hätten alle hinter sich. Was den Kursteil betrifft, so sind in fast 14 Monaten 630 Unterrichtsstunden zu absolvieren gewesen.
Wie erfolgreich das VHS-Team unter Kursleiterin Karin Machill-Akbari gewesen ist, erlebt der OB bei einer anschließenden kurzen Gesprächsrunde, bei der es um unterschiedlichsten Themen ging. Auch wenn manchmal noch nicht gleich das richtige Wort parat ist, hat der Kurs eine gute Basis geschaffen. Und so appelliert der OB an seine meist jüngeren Zuhörer auch in Zukunft mit dem Sprachlernen weiter zu machen. Nun komme es darauf an, nicht stehen zu bleiben. Ihre besonderen Anstrengungen haben sich aber schon jetzt gelohnt, lobt Möller und beglückwünscht die „Deutschschüler“, dass sie so lange durchgehalten haben. Mit einem Blumenstrauß bedankten sich Möller und VHS-Leiter Dr. Franz-Georg Trabert bei Karin Machill-Akbari für ihren Einsatz.