Fulda. Scharf kritisiert Margaretha Hölldobler-Heumüller die Vereinbarung zwischen Hessen und Thüringen mit der Kali und Salz AG: “Diese Vereinbarung einen Einklang von Ökologie und Ökonomie zu nennen, ist eine Verspottung aller Menschen, die sich um den Zustand der Werra sorgen und ihn verbessern wollen. Von Gewässerschutz kann keine Rede sein – der wäre vielleicht eingehalten worden, wenn die Argumente des Runden Tisches beachtet und mit einbezogen worden wären. So aber ist der Runde Tisch nicht einmal gehört worden, sondern lediglich informiert.â€
Das zeige, das für auch für die Hessische Landesregierung dieses Gremium lediglich eine Alibifunktion erfüllt habe, um dem Vertragswerk nun ein ökologisches Mäntelchen umzuhängen. Auch die Werra-Weser-Anrainerkonferenz habe festgestellt, dass Vertrag es der K+S AG gestatte, ihre veralteten Anbbau- und Produktionsmethoden weitere dreißig Jahre beizubehalten und die Werra fast unverändert zu belasten. Die K + S AG müsse die “bestverfügbare Technik†nicht anwenden. Skeptisch sei sie, so die Grüne Landtagsabgeordnete, was die Ankündigung der Gesamtstrategie, die Kali und Salz bis Ende Mai vorstellen wolle, betreffe.
Bislang habe Kali und Salz nie den ernsthaften Willen bewiesen, eine Strategie zur Reinerhaltung der Werra zu erarbeiten, sondern den vollmundigen Ankündigungen weder Konzepte noch Taten folgen lassen. “Durch die Kumpanei mit Hessen und Thüringen kam es zu diesem vertraglichen Machwerk, in dem sie zu nichts verpflichtet wird. Hier hat die K + S AG nun einen Freibrief in der Hand, um weiterhin größtmögliche Profite auf Kosten der Umwelt und der uns nachfolgenden Generationen zu machenâ€, betont die Grüne abschließend.