Fulda. Wenn Kolping es wissen will, dann wollen wir es genau wissen”, so fasst Steffen Flicker (Fulda), Diözesanvorsitzender des Kolpingwerks, das Anliegen einer neuen Kampagne zu den Bundestagswahlen 2009 zusammen, die jetzt vorgestellt wurde.
Drei Themenbereiche
Hierzu hat das Kolpingwerk eine Broschüre herausgegeben, in denen Fragen an die Wahlkreiskandidaten formuliert sind. Das Kolpingwerk konzentriert sich vor den Bundestagswahlen 2009 auf drei Themenbereiche: die Reform des Sozialstaats, die Rahmenbedingungen für Familien und die Entwicklungen in der Arbeitswelt.
“Das sind Bereiche, in denen Kolping seit jeher aktiv und kompetent ist, aber auch Bereiche, von denen wir annehmen, dass zu ihnen von den politischen Wettbewerbern im Wahlkampf unterschiedliche Vorschläge präsentiert werden”, betont Steffen Flicker. “Als zentrale Botschaften vermittelt die Kampagne, dass sich Engagement und Leistung lohnen müssen und dass Familien mehr Wahlfreiheit bei der Vereinbarung von Erwerbs- und Familienarbeit benötigen”, so Steffen Flicker.
“Wir laden alle Kolpingsfamilien ein, sich auf der Ebene der Wahlkreise zusammen zu schließen und die Kandidatinnen und Kandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien intensiv zu befragen”, beschreibt Steffen Flicker die Aktion. Zentrale Medien sind eine Broschüre mit Forderungen und Fragen an die Politik sowie die Internetpräsenz unter http://wahl2009.kolping.de.
Basis ist das Christentum
“Das Kolpingwerk steht mit seinen politischen Positionen und Forderungen auf dem Boden der christlichen Gesellschaftslehre. Wir geben keine Wahlempfehlung für eine bestimmte Partei ab, sondern sind gegenüber allen relevanten demokratischen Kräften dialogbereit. Wir erwarten von allen Bürgerinnen und Bürgern, dass sie sich an den Wahlen beteiligen und so Mitverantwortung für die politische Zukunftsgestaltung übernehmen. Wir wollen mit Politikern ins Gespräch kommen. Kurz und gut: Wir wollen’ s wissen, so Steffen Flicker abschließend.