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Das “Nein-Sagen” lernen und das Selbstbewusstsein steigern

Vogelsbergkreis. “Finger weg von Julia” – das ist pädagogisch hochwertige Prävention gegen sexuelle Gewalt durch ein einfühlsames kindgerechtes Theaterstück: Nach den großen Erfolgen in den vergangenen sieben Jahren in Schlitz, Mücke, Grebenhain, Groß-Felda, Schotten, Alsfeld, Ulrichstein, Homberg, Kirtorf, Lauterbach, Nieder-Ohmen, Freiensteinau, Grebenau, Ruhlkirchen und Angersbach kündigt die Vogelsberger Familiendezernentin Sylke Emmermann erneut ein Theaterprojekt gegen sexuelle Gewalt an.
Das Mathom-Theater wird in der kommenden Woche in Romrod, Brauerschwend und Schlitz zu Gast sein. Die Termine für die Eltern der Grundschulkinder, die das Stück während des Unterrichts anschauen, sind:

Für Romrod und Brauerschwend: Montag, 10. November, 19.30 Uhr, Grundschule Brauerschwend, Sudetenstraße 3a (gemeinsame Elternveranstaltung für die Grundschulklassen 2 bis 4 in Romrod und Brauerschwend). Für Schlitz: Dienstag, 11. November, 20 Uhr, Bürgerhaus in Schlitz.

Im Anschluss an das Theaterstück können die Eltern mit Fachleuten, unter anderem der Polizei, über das Thema sexuelle Gewalt diskutieren. Sylke Emmermann verwirklicht das Theaterprojekt in Zusammenarbeit mit den Grundschulen.

Gezeigt wird das Theaterstück “Finger weg von Julia”, das vom Mathom-Theater aus Melle sehr einfühlsam und wirkungsvoll in Szene gesetzt wird. Es ist vorgesehen, das Theaterstück zunächst in einem Elternabend zugänglich zu machen und hier entsprechende Diskussionen anzuregen, um dann am jeweils folgenden Tag, die Theateraufführungen für die Kinder durchzuführen. Es handelt sich bei dem Theaterstück “Finger weg von Julia” um ein sogenanntes Präventions-Theaterstück, das einfühlsam die Kinder gemeinsam mit ihren Pädagogen in die schwierige Thematik einführen soll. Inhaltliches Ziel des Stückes ist es,  dass die Kinder lernen sollen, selbst über ihren Körper zu bestimmen und auch gegenüber Erwachsenen in bestimmten Situationen mit gutem Gewissen “Nein” zu sagen.

Sylke Emmermann hofft auf große und lebhafte Resonanz bei den Eltern und den Lehrern. Nach den Theateraufführungen gibt es jeweils Möglichkeiten zur Diskussion mit den beteiligten, fachkompetenten Personen. Weiterhin ist geplant, so die Familiendezernentin, eine aktive Nachbereitung des Projektes anzubieten, beispielsweise  durch begleitende Fortbildungsmaßnahmen für Lehrerinnen und Lehrer zu diesem schwierigen Themenkomplex. Sylke Emmermann freut sich darüber, dass die Grundschulen das Theaterprojekt in den Unterricht einbeziehen.

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