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Gedichtrezitation faszinierte Publikum

Fulda (bpf). Gebannt lauschten über 60 Zuhörer, darunter die Weihbischöfe Johannes Kapp und Dr. Karlheinz Diez, am Montag abend den Gedichten, die der Diplompädagoge und Rezitator Manfred Kalin (Fulda) in der Bibliothek des Priesterseminars vortrug. Unter der Überschrift „Das Alter und Wir“ rezitierte Kalin unter anderem aus der Vierten Elegie der Duineser Elegien von Rainer Maria Rilke, trug das „Elternlied“ von Franz Werfel, die „Erbauliche Betrachtung“ Eduard Mörikes vor, las Ingeborg Bachmanns „Die Welt ist weit“ und „Mutterns Hände“ von Kurt Tucholsky. Anhand der ausgewählten, auf eindringliche Weise durch Stimmodulation, Gestik und Mimik vorgetragenen Gedichte veranschaulichte Kalin, daß sich gerade die Lebensqualität des Alters nicht nach der Biologie, sondern nach der Fähigkeit zu lebhafter Wahrnehmung und anregendem Gespräch bemessen lasse. Manfred Kalin sprach auf Einladung von Bibliotheksdirektor Dr. Berthold Jäger zum wiederholten Male in dem prachtvollen Ambiente des ehemaligen Empfangssaals des Domdechanten, der heute als Ausstellungs- und Vortragsaal der Bibliothek genutzt wird. Der Rezitationsabend stand im Zusammenhang mit der bundesweiten Bibliothekswoche „Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek“.

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