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Bester Weg zur raschen wirtschaftlichen Entwicklung

Fulda (mb). Die Stadt Fulda will die Entwicklung des Gewerbeparks Münsterfeld beschleunigen. Um dies im Sinne ansiedlungs- und erweiterungswilliger Unternehmen zu verwirklichen, ist Fuldas Verwaltungschef Gerhard Möller (CDU) bereit, tief ins städtische Portemonnaie zu greifen. Stolze 5 Millionen Euro beabsichtigt der Kämmerer an den Bund zu zahlen, um rund 200.000 Quadratmeter Fläche samt den auf dem Konversionsareal vorhandenen Gebäuden zu erwerben. Sowohl der Magistrat als auch der Haupt- und Finanzausschuss stimmten dem Kauf bereits zu.

Zügigere Vermarktung

Auslöser dieser Entscheidung war die zum Teil sich hinziehende Vermarktung der Flächen durch das Immobilienmanagement des Bundes (BImA). „Wir waren ursprünglich davon ausgegangen, dass der zwischen der BImA und der Stadt abgeschlossene städtebauliche Vertrag den passenden Rahmen für eine zügige Vermarktung des Konversionsareals im Münsterfeld bilden würde“, erläutert OB Möller  die Ausgangslage. Durch den Truppenabzug von  NATO-Partnern und Standort-Reduzierungen bei der Bundeswehr sei die BImA in den letzten Jahren vor immense Herausforderungen gestellt worden, die in der Geschäftsabwicklung auch Auswirkungen auf den Flächenverkauf im Münsterfeld gehabt habe. „Wenn wir den Gewerbepark rasch weiter entwickeln und Flexibilität bei den Vermarktungsstrategien beweisen wollen, müssen wir als Verantwortliche der Stadt handeln.“ Mit diesem Satz begründet der OB, der zugleich Fuldas Wirtschaftsdezernent  ist, warum sich Verwaltungsspitze und Gremien für diesen finanziellen Kraftakt entschieden haben. Um die wirtschaftliche Entwicklung dieses Areals voran zu bringen und um Erweiterungs- oder Ansiedlungswünschen heimischer Unternehmen gerecht werden zu können, „war und ist der Flächenankauf und damit die Ablösung des bisherigen städtebaulichen Vertrags für alle Beteiligten der beste Weg“ , wie Möller bekräftigte.

Entwicklungschance

Die jetzige Entscheidung bildet den Kristallisationspunkt einer ganzen Reihe von Entwicklungen. Im Sommer hatte Fuldas Wirtschaftsdezernent durch seine Initiative den Impuls für die Gründung einer Interessengemeinschaft der im Münsterfeld angesiedelten Unternehmen geliefert. Im Verlauf des Treffens sicherte Möller zu, die Münsterfeldallee, als eine der Haupterschließungsstraße, sanieren zu wollen. Der Spatenstich für die Straßenerneuerung ist vor wenigen Wochen erfolgt. Zufrieden zeigte sich OB Möller auch über die bisher erfolgreiche Ansiedlungspolitik im Gewerbepark. Mit den Firmen R + S Solutions, der Klinik von Dr. Al Hami, Sebia oder Grümel habe es in den zurückliegenden Jahren einen deutlichen Entwicklungsschub für das Konversionsareal gegeben. Mit dem Flächenankauf vom Bund wird sich dieser Trend spürbar fortsetzen, bekräftigt Möller, denn bereits anstehende und vorverhandelte Verkäufe von bebauten oder unbedauten Arealen im ehemaligen Kasernengelände sind vom Grundsatz her bereits beschlossen und sollen zügig realisiert werden. „Wir geben der wirtschaftlichen Entwicklung im Gewerbepark eine Chance“, betonte Fuldas OB und Wirtschaftsdezernent.

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