Fulda. Grümel und die Deutsche Jugend in Europa (DJO) streben eine Zusammenarbeit an. „Unsere beiden Organisationen haben jeweils ein Jugendprojekt, das vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert wird. Dies sehen wir als inhaltlichen Ansatzpunkt für die gewünschte Kooperation“, betonten Grümel-Geschäftsführerin Jutta Diel und Harald Schäfer, Bildungsreferent der DJO in Hessen.
Bei Grümel geht es um das Integrationsprojekt „Berufsvorbereitung ohne Gewalt und Sucht“ der Jugendwerkstatt Aschenberg; die DJO unterstützt von Zuwanderern selbst organisierte Formen der Jugendarbeit – zum Beispiel durch die Qualifizierung ehrenamtlicher Gruppenleiter.
Das beginnende Miteinander hat bereits handfesten Ausdruck gefunden: „Acht unserer Jugendlichen haben in der Aschenberger Holzwerkstatt einen Tisch und zwei Bänke sowie ein Hinweisschild mit eingefrästem Schriftzug für das Camp ErNa der DJO auf der Wasserkuppe gefertigt“, berichtet Grümel-Projektleiterin Marion Mock. Die unter fachlicher Anleitung von Zimmerermeister Wolfgang Grimm entstandenen Holzarbeiten wurden am Freitag, 27. Juni, auf diesem Jugendzeltplatz übergeben.
Harald Schäfer freute sich über „die Attraktivitätssteigerung für das Camp“ und erklärte: „Grümel hat uns sehr geholfen, denn wir hätten eine solche Tisch-Bänke-Kombination nicht bauen können, und unser finanzieller Spielraum ist eng.“ Marion Mock hob die erlebnispädagogischen Möglichkeiten hervor, die sich den Teilnehmern des Grümel-Projekts durch Camp ErNa und dessen Umgebung bieten: „Zur Integration gehört auch, dass unsere Jugendlichen mit Migrationshintergrund die Rhön kennen lernen. Viele von ihnen verlassen den Aschenberg ungern. Die Teilnahme an der Übergabe ihrer Arbeiten auf der Wasserkuppe war immerhin ein Anfang.“