Fulda. „Zusammengefügt – ein Spiegelbild des alltäglich Erlebten“ – unter diesem Titel fand am Dienstag die Vernissage zur Ausstellung der Künstlerin Christine Hartmann im Herz-Jesu-Krankenhaus statt. Bis Ende September präsentiert die Künstlerin zahlreiche neue Werke in der Notaufnahme des Krankenhauses.
Fotos (40): Max Colin Heydenreich
Dass sich das HJK inzwischen zu einer beliebten Ausstellungsplattform für regionale und überregionale Künstler entwickelt hat, betonte Geschäftsführer Alexander Schmidtke in seiner Begrüßungsrede. Kreistagsvorsitzender Franz Rupprecht, der die Grüße von Kreisausschuss und Kreistag überbrachte, sprach von einem „gewissen Überraschungseffekt“ in der Kunst, der Menschen zusammenführen könne.
Prof. Dr. Joachim Glaser, Ärztlicher Direktor des HJK, beleuchtete in seiner Ansprache den therapeutischen Wert der Kunst: „Sie kann zur Harmonisierung des körperlich-geistigen Lebens nützlich sein, vom eigenen Leid ablenken und Kranken neue Perspektiven eröffnen.“ Nicht zuletzt könne Kunst auch Impulse und Denkanstöße in der Auseinandersetzung mit eigenen Lebensfragen geben.
Christine Hartmann, die sich seit 1995 mit den Bildenden Künsten auseinandersetzt, will sich nicht auf einen künstlerischen Weg reduzieren lassen, sondern immer wieder Neues erschaffen. „So kommt es, dass immer wieder Gegenständliches und Abstraktes in meinen Werken zu finden ist“, erklärte die 41-Jährige, die seit 2006 das „Atelier 14“ in Fulda-Harmerz betreibt.
Das Thema der Ausstellung – das Zusammenfügen von Themen, Materialien, Maltechniken und Stilarten – gehöre zum ureigensten Wesen ihres Schaffens und sei für sie ein Spiegelbild des alltäglich Erlebten. „Denn nur wenn man Dinge zusammenfügt, können sie ein Ganzes ergeben“, so Hartmann abschließend.