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Spielen auf den Schulhöfen

Fulda. Wie gerne hätte mancher auch nach der Schule seine freie Zeit in der Schule verbracht. Besser: auf dem Schulhof. Viele Flächen sind mit Spielgeräten und großzügigem Grün ausgestattet. Warum also sollten die Schulhöfe nicht auch von Kindern und Jugendlichen außerhalb des regulären Schulbetriebs genutzt werden? Diese Frage ist von der Verwaltung bereits seit längerem diskutiert worden. Nun gab es grünes Licht zur Öffnung der Schulhöfe. Allerdings mit notwendigen Auflagen.

Fotos (3): Stadt Fulda

Als erster Fuldaer Schulhof wird der der Domschule nach den Sommerferien für Kinder und Jugendliche geöffnet sein. Mit dieser Entscheidung haben die städtischen Gremien einen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen positiv aufgenommen. „Das Projekt ist eine gute Idee“, sagten Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller und Jugenddezernent Dr. Wolfgang Dippel zur Begründung, warum die Schulhoföffnung nun umgesetzt werden soll. Der Schulhof der Domschule ist durch die Nutzung der Turnhallen und des Kunstrasenplatzes ohnehin bis in die Abendstunden geöffnet.

Somit haben Kinder und Jugendliche praktisch jederzeit Zugang und können die vorhandenen Spieleinrichtungen nutzen. Weil das so ist, sollen die Jüngsten nach den Sommerferien nun auch „offiziell“ die Möglichkeit erhalten, sich nach Herzenslust „austoben“ und ihre Fähigkeiten entfalten zu können. Allerdings legt der OB Wert auf die Feststellung, „dass wir auch einen sorgsamen Umgang mit den Geräten erwarten und nicht neue Probleme durch das Nutzen entstehen dürfen.“

Nicht nur der Schulhof der Domschule besitzt eine hohe Spiel- und Aufenthaltsqualität. Sondern auch manch anderer Pausenhof Fuldaer Schulen. Deshalb sollen sukzessive auch sie geöffnet werden, vorausgesetzt die Schulgremien sprechen sich für eine Öffnung aus. Möller und Dippel bekräftigten angesichts der Entscheidung der Gremien, wie wichtig das Spielen für die weitere Entwicklung des Kindes ist. Der Spielplatzkompass habe auf die Situation von Kindern und Jugendlichen in der Innenstadt aufmerksam gemacht.

„Wenn wir nun auch Schulhöfe öffnen, bieten wir zusätzlichen Entfaltungsraum für Kinder und Jugendliche an, der sinnvoll und notwendig ist, um kreative Kräfte bei der jungen Generation zu wecken.“ Von der weiteren Entwicklung hängt es nun ab, ob die Öffnung der Fuldaer Schulhöfe zu einer „Dauereinrichtung“ wird. Fuldas Verwaltungschef jedenfalls meint, „wir müssen den Erfolg oder Misserfolg dieses Projektes stets im Auge behalten.“ Möller hofft auf eine gute Entwicklung, über die den Gremien in zwei Jahren wieder berichtet werden soll. (mb)

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