Fulda. Wohnen kommt bei Menschen höheren Alters immer größere Bedeutung zu – vor allem dann, wenn die Mobilität eingeschränkt ist und sich das Leben verstärkt auf das unmittelbare nachbarschaftliche Umfeld konzentriert. Wenn im Alter jedoch die selbständige Lebensführung in den eigenen vier Wänden nur noch unter Schwierigkeiten bewältigt werden kann, bietet sich als Lösung so genanntes betreutes Wohnen in speziell dafür errichteten Seniorenwohneinrichtungen an, um Selbständigkeit und selbstbestimmtes Leben für ältere Menschen so lange wie möglich zu sichern.
Der Caritasverband für die Diözese Fulda will seine Altenpflegeheime und das ambulante Pflegeangebot der Regionalcaritasverbände mit ihren Sozialstationen durch den Bau von Seniorenwohnanlagen an ausgesuchten Standorten ergänzen: Hier in Fulda soll dementsprechend – zusätzlich zu der bereits bestehenden Seniorenwohnanlage am Dom in der Kanalstraße – gleich neben dem Altenpflegeheim St. Josef in der Buseckstraße eine neue Seniorenwohnanlage „Haus Maria“ entstehen.
Bei einem Pressetermin stellte die Caritas das Projekt jetzt vor, für das im September der Spatenstich erfolgen soll. Auf dem Grundstück unmittelbar neben dem Altenpflegeheim „St Josef“ und vis-a-vis des katholischen Kindergartens der Stadtpfarrei „St. Blasius“ entstehen ab dem Herbst 22 seniorengerechte und barrierefreie Wohnungen sowie eine Büroeinheit für Beratungsgespräche, die der Caritasverband für Stadt und Landkreis Fulda unterhalten wird.
Alle Wohnungen in der geplanten Anlage sind behindertengerecht und verfügen mit zwischen 45 und 57 Quadratmetern Wohnfläche über Wohn-/ Schlafzimmer, Küche und Bad/WC. Teilweise sind die Wohnungen mit öffentlichen Mitteln gefördert – die späteren Mieter benötigen dann einen so genannten Wohnberechtigungsschein der Stadt Fulda. Weitere Wohneinheiten sind aber frei finanziert und können damit von Jedermann angemietet werden. Genaue Informationen zu den entstehenden Seniorenwohnungen und zu den Konditionen erhalten Interessierte bei der Caritas unter Tel. 0661/2428-220.
Damit die späteren Mieter nach ihrem Einzug im Haus Maria – voraussichtlich um den Jahreswechsel 2009/2010 – schnell heimisch werden und sich rundum wohl fühlen, können sie auf eine Reihe von Angeboten der Caritas zurückgreifen. So dient das Büro in der Seniorenwohnanlage speziell auch der Beratung, wenn die Senioren Unterstützung benötigen. Im benachbarten Altenpflegeheim können auf Wunsch Mahlzeiten eingenommen werden, und die Veranstaltungen und Freizeitangebote für die Heimbewohner stehen auch den Bewohnern der Seniorenanlage offen.
Auch kleine hausmeisterlichen Dienstleistungen können über die Verwaltung des Pflegeheims „St. Josef“Â abgerufen werden. Für notwendige Pflegeleistungen kann über das Caritas-Beratungsbüro direkt im Hause der ambulante Pflegedienst geordert werden. (cif)