Fulda. Anlässlich des 30. Jubiläums des Ökumenischen Besucherkreises fand ein Gottesdienst in der Kapelle des Klinikums Fulda mit anschließendem Empfang statt. Oberbürgermeister Gerhard Möller begrüßte die Gäste und dankte den Mitgliedern des Ökumenischen Besucherkreises für ihr Engagement und Eigeninitiative.
„Wir sind äußerst dankbar, dass dieser Kreis sich in all den Jahren erhalten hat“, so Möller. Anschließend sprach Prof. Dr. med. Reiner Dölp, Vorstand der Klinikum Fulda gAG, über die Bedeutung des Besucherkreises für die Patienten. Er stellte heraus, dass gerade in der heutigen Zeit, in der das Pflegepersonal überlastet ist mit dokumentarischen und anderen bürokratischen Arbeiten, die persönlichen Besuche der lebenserfahrenen Damen des Besucherkreises bei den Patienten außerordentlich beliebt sind. Auch er bedankte sich für die zeitintensive Arbeit und gab der Hoffnung Ausdruck, dass der Besucherkreis auch in Zukunft diese ehrenamtliche Aufgabe erfüllt.
Im Jahre 1978 wurde der Ökumenische Besucherkreis durch Dekan Schnath und dem katholischen Frauenbund, in Absprache mit den Klinikseelsorgern des Klinikums Fulda, Pater Flavian, Gemeindereferentin Johanna Selig und Pfarrerin Panhoff, ins Leben gerufen. Der Ökumenische Besucherkreis dient der Entlastung sowie Ergänzung der Klinikseelsorge und hat es sich zur Aufgabe gemacht, für kranke Menschen in sozialer und seelsorgerlicher Weise da zu sein.
Zu den Schwerpunkten des Ökumenischen Besucherkreises zählt die Kontaktaufnahme zu schwerkranken Patienten, Langzeitpatienten, Alleinstehenden, Auswärtigen sowie Patienten mit wenig oder keinem Besuch. Neben der medizinischen Versorgung eines Patienten sind für die Genesung auch aufmunternde Gespräche, tröstende Worte oder einfach das Zuhören von großer Bedeutung. Auch an Schulungen, insbesondere in der Gesprächsführung, Seminaren für Besuchsdienste und Fortbildungsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen, nehmen die Damen des Besuchskreises teil. Damit ein guter Kontakt zwischen der Stationsleitung und dem Besucherkreis gewährleistet ist, werden die 18 Damen des Ökumenischen Besucherkreises stationsweise eingesetzt.