Bad Salzungen. Die Arbeit der neuen Struktur der Dachmarke Rhön mit Länder übergreifendem Verein auf der einen und einer GmbH als ausführendem Organ auf der anderen Seite soll im August beginnen. Die in der Regionalen Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön zusammengeschlossenen Landkreise Fulda (Hessen), Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld (Bayern) sowie Schmalkalden-Meiningen und Wartburgkreis (Thüringen) werden sich außerdem am Gründungskapital der GmbH finanziell beteiligen. Das hat der Vorstand der ARGE Rhön während seiner letzten Tagung am Montag beschlossen.
„Unser erklärtes Ziel ist es, dass die künftigen Gesellschafter der Dachmarke Rhön GmbH die Rhön paritätisch repräsentieren – also dass sie zu gleicher Anzahl aus Bayern, Hessen und Thüringen kommen“, sagte der Vorsitzende der Regionalen Arbeitsgemeinschaft Rhön und Landrat des Wartburgkreises, Reinhard Krebs. „Bei unserer Arbeit am Aufbau der neuen Struktur spielt es keine Rolle, wo sich in Zukunft der Sitz des Vereins und der GmbH befindet“, ergänzte er. Die Diskussion um einen möglichen Standort des Unternehmens sei Nebensache; Hauptsache sei es, mit der Dachmarke für die Rhön als eine besondere Qualitätsregion zu werben, ergänzte er.
Auf seiner Tagung am 14. Februar dieses Jahres hatte der Vorstand der Regionalen Arbeitsgemeinschaft Rhön die komplett neue Organisationsstruktur für die rund 200 Nutzer des Biosiegels Rhön und des Qualitäts- und Herkunftszeichens Rhön beschlossen, die Partnerbetrieb der Dachmarke Rhön sind. Der gemeinnützige, Länder übergreifende Verein wird in Zukunft als Träger für das Projekt Dachmarke agieren. In ihm werden die fünf Rhönlandkreise vertreten sein und gemeinsam mit den Siegelnutzern die Inhalte der Dachmarke festlegen. „Ausführendes Organ“ dieser inhaltlichen Ideen ist die Management GmbH. Sie organisiert alle Fragen der Bewerbung der Dachmarke und arbeitet gewinnorientiert.
Bis zum Juni werden die Kreistage der fünf Rhönlandkreise nun über einen Beitritt zum neuen Länder übergreifenden Verein „Dachmarke Rhön“ e.V. zu beraten haben, sagte der Geschäftsführer der Regionalen Arbeitsgemeinschaft Rhön, Ewald Klüber. Erst danach könne mit der praktischen Arbeit begonnen werden.