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Wasserkuppe zukunftsfähig machen – Zuwendungsbescheid für Machbarkeitsstudie

080124_wasserkuppe.jpgFulda. In einem breiten gesellschaftlichen Konsens will Landrat Bernd Woide diskutierten, ob mögliche Entwicklungsszenarien, die sich aus den Ergebnissen des Masterplan über die künftige Nutzung der Wasserkuppe ergeben könnten, regionalpolitisch sinnvoll, ökologisch verantwortbar und wirtschaftlich tragfähig seien. Dies kündigte Woide bei der Überreichung eines Zuwendungsbescheids über 72.700 Euro durch Hessens Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel heute im Kreishaus an.

Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und sind zur Erstellung eines touristischen Entwicklungsgutachtens mit Masterplan für das Gesamtareal der Wasserkuppe bestimmt. Der Landkreis Fulda beteiligt sich an den Kosten mit einem Betrag in gleicher Größenordnung. Damit sind innerhalb kurzer Zeit Kreismittel in Höhe von 110.000 Euro auf die Wasserkuppe geflossen, nachdem der Landkreis Fulda bereits 40.000 Euro für den Umbau des Radoms bereit gestellt hatte.

Wasserkuppe als Ganzes im Fokus

Staatsminister Dr. Rhiel dankte dem Landkreis, dass er Führungsverantwortung übernehme, um die Attraktivität der Wasserkuppe zu erhalten und weiter zu steigern. Dabei handele es sich um eine Querschnittsaufgabe, die bei der Kreisverwaltung in guten Händen sei. Für den Wirtschaftsminister kommt es darauf an, insbesondere die touristischen Entwicklungspotentiale auszuschöpfen, damit die auch mit Hilfe des Landes geschaffenen Einrichtungen einen noch höheren Wirkungsgrad erzielen könnten.

Landrat Woide möchte erreichen, dass mit dem Masterplan die Wasserkuppe in ihrer Gesamtheit in den Blick genommen werde. Hierzu gehörten Aspekte wie Freizeitgestaltung, Gastronomie, Jugend- und Umweltbildung, aber auch Besucherlenkung. Gerade für widrige Witterungsbedingungen müsse am Eingangstor zum Biosphärenreservat ein attraktives Angebot vorgehalten werden. Die Gutachter wollten nichts aufdiktieren, sondern vorhandene Chancen nutzen und dabei die Bevölkerung mitnehmen.

Dafür stehe nicht zuletzt Bruno Günkel, der bei der Kreisverwaltung für das Entwicklungskonzept zuständige stellvertretende Fachdienstleiter, durch seine langjährigen Erfahrungen in der Dorferneuerung und in der Regionalentwicklung. Günkel ist zuversichtlich, dass es bei den in Aussicht genommenen Planungsbüros gelungen sei, eine gesunde Mischung aus Bodenständigkeit und Weltoffenheit zu finden. Die Wasserkuppe müsse in ihrem Wesen erhalten bleiben und gleichzeitig zukunftsfähig gemacht werden.

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