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Die Gesellschaft für das Lebensrecht sensibilisieren

Fulda. „Mit aller Kraft müssen wir uns je neu für das Leben entscheiden und diese Gesellschaft für das Lebensrecht aller sensibilisieren“, betont Bischof Heinz Josef Algermissen in einem Brief, den er zu Beginn der Adventszeit an alle Priester, Diakone und Gemeindereferenten im Bistum Fulda gerichtet hat.

An Weihnachten feierten die Christen die Vereinigung Gottes mit der menschlichen Natur; diese Wahrheit sei das Fundament des christlichen Menschenbildes und ein „deutlicher Auftrag zur Verteidigung der Würde des Menschen in all seinen Lebensphasen“, so der Oberhirte in dem Schreiben. Papst Johannes Paul II. habe in seiner Enzyklika „Evangelium Vitae“ (1995) darauf hingewiesen, daß ein „groß angelegtes Gebet für das Leben“ notwendig sei.

Seit etlichen Jahren sei das Fest der Unschuldigen Kinder am 28. Dezember Gebetstag zum Schutz des ungeborenen Lebens, unterstreicht Algermissen. Der Bischof ruft dazu auf, auch im Jahr 2007 diesen Tag durch das intensive Gebet für das Leben im umfassenden Sinn zu prägen. Deutliche Fürbitten in den Gottesdiensten, thematische Andachten, auch Segnungsfeiern für Familien mit Kindern sollten auf das dringende Anliegen, das Leben zu wählen, hinweisen.

In diesem Zusammenhang weist Bischof Algermissen auf das Rosenkranzgebet an der Mariensäule in Fulda am Frauenberg hin, das am 28. Dezember um 18.30 Uhr gehalten wird. Die Menschen in den Pfarreien von Stadt und Landkreis Fulda seien zu diesem Gebet besonders eingeladen.

Wer die Menschwerdung Gottes feiere und die Auferstehung Jesu Christi vom Tode bekenne, dürfe nicht zur Tötung ungeborener Kinder schweigen, sondern müsse klar Stellung beziehen in der Frage der auch in Deutschland diskutierten Euthanasie. „Der Glaube an die Erlösung durch Kreuz und Auferstehung“, so der Oberhirte, „führt von selbst in den Aufstand gegen alle Formen des vorzeitigen gesellschaftlich wie politisch, wirtschaftlich wie militärisch organisierten Todes.“ Christen müßten sich massiv als Störenfriede betätigen, wo immer die Mächte des Todes im privaten, gesellschaftlichen und politischen Bereich am Werk seien.
 

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