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“Regionalentwickungskonzept Rhön 2007 – 2013” verabschiedet

Schönes aus der Rhön. Die Arbeit eines dreiviertel Jahres fand in der Vorstandssitzung des Vereins Natur- und Lebensraum Rhön e.V. am 15.10.2007 einen vorläufigen Höhepunkt: Der Entwurf des Regionalentwicklungskonzeptes für die Gemeinden der hessischen Rhön wurde vom Vorstand des Vereins Natur- und Lebensraum Rhön e.V. gebilligt und kann in der erarbeiteten Form beim Landwirtschaftsministerium vorgelegt werden.

Ende des vergangenen Jahres wurden die Regionen Hessens aufgerufen, eigene Regionalentwicklungskonzepte zu entwickeln, mit denen sich die Regionen um europäische Fördergelder aus dem Regionalentwicklungsprogramm LEADER bewerben können. 25 Regionen Hessens stellen sich dem Wettbewerb. Nur 15 sollen zum Zuge kommen. Auch die Rhön, die seit 2001 immer wieder in das so genannte LEADER-Programm aufgenommen wurde, möchte weiterhin von den europäischen Fördergeldern partizipieren.

Das jetzt erarbeitete Regionalentwicklungskonzept umfasst die Kulisse der 13 Rhöngemeinden im Landkreis Fulda:
Rasdorf, Hünfeld, Eiterfeld, Nüsttal, Hofbieber, Burghaun, Tann, Hilders, Ehrenberg, Poppenhausen, Dipperz, Gersfeld und Ebersburg.

Für diese Kulisse von 800 qkm ha und 71.000 Einwohnern wurde eine Gebietsanalyse sowie insbesondere ein Stärken-Schwächen-Profil erstellt. Parallel hierzu wurden rund 300 Projektideen zusammengetragen. Stolz ist man beim Verein Natur- und Lebensraum Rhön e.V., dass etwa die Hälfte der Projektideen auf private Initiativen zurückgehen. In diesem Zusammenhang haben sich insbesondere die montäglich Bürgersprechstunden auf der Wasserkuppe bewährt.

Aus den vielfältigen Informationen wurden Maßnahmen, Leitprojekte und Handlungsfelder abgeleitet sowie ein Finanzbedarf ermittelt. Einher gingen aber auch zahlreiche Abstimmungen. Eingebettet ist das Konzept in die Leitlinien der länderübergreifenden Arbeitsgemeinschaft Rhön ebenso wie in die des Landkreises Fulda. Abstimmungen und gemeinsame Projekte gibt es mit dem Forum „Fulda Süd-West“ und der Regionalen Entwicklungsgruppe Hersfeld, welche eigene Bewerbungen einreichen. Abgestimmt ist das Konzept auch mit dem Projekt „Stadtumbau West“ im Hessischen Kegelspiel.

Im Rahmen der Vorstandssitzung dankte der 1. Vorsitzende, Dr. Hubert Beier, allen beteiligten Akteuren für die geleistete Arbeit. Insbesondere dankte er den Mitarbeitern des Büros Herget und Wienröder, den Mitarbeitern des Landratsamtes Fulda und der Geschäftsführung des Vereins Natur- und Lebensraum Rhön e.V. für die akribisch durchgeführte Arbeit. Ein besonderer Dank galt auch den Vereinsmitgliedern in den Foren, im Vorstand und dem speziell für die Erarbeitung des Regionalentwicklungskonzeptes gegründeten Kernteams, welche in erheblichen Maße Zuarbeiten leisteten.

Martin Kremer, Geschäftsführer des Vereins Natur- und Lebensraum Rhön e.V., ist sich sicher, dass ein qualitativ hochwertiges Regionalentwicklungskonzept entstanden ist. Er hofft nun, dass die Rhön auch künftig den Zuschlag für das LEADER-Programm erhalten wird. Eines ist für Kremer allerdings sicher: „Dieses Konzept wird uns in der Rhön weiterbringen und es kann und wird eine wichtige Arbeitsgrundlage für die Zukunft werden. Wir haben bei der Erarbeitung des Konzeptes sehr viel dazulernen können.“

Abgabetermin für das Regionalentwicklungskonzept ist der heutige 19. Oktober 2007. Eine Entscheidung wird nicht vor Januar 2008 erwartet. In Aussicht gestellt wurde ein Fördervolumen von knapp 2 Millionen Euro.

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