Schönes aus Fulda. Seit Jahren gilt der Kanu-Club Fulda (KCF) als der erfolgreichste Süddeutsche Kanu-Verein. In den letzen Jahren gewannen die Kanuten aus der Domstadt immer die Vereinswertung bei den Süddeutschen Meisterschaften und sammelten die meisten Titel. Und diesem Ruf müssen sie an diesem Wochenende bestätigen und wollen einmal mehr bei den Süddeutschen Meisterschaften auf der Ilz bei Tittling/ Passau erfolgreichster Süddeutscher Verein werden.
Neben der Süddeutschenmeisterschaft auf der klassischen Distanz wird auch der Süddeutsche Meister im Sprint ermittelt. Außerdem dient das Rennen als zweites Qualifikationsrennen für die Junioren-Weltmeisterschaften und Senioren-Europameisterschaften dieses Jahres. Zur optimalen Vorbereitung ging es bereits Dienstag zum Trainingslager nach Tittling an die, aufgrund des lang anhaltenden, warmen Wetters, wenig Wasser führenden Ilz.
Schwieriger Wasserstand – Fuldaer Sportler gut gerüstet
„Durch den geringen Wasserstand ist die Strecke deutlich schwerer als sonst, viele Steine ragen aus dem Wasser. Man benötigt viele Trainingstouren um die optimale und schnellste Route auf dem Wasser ohne größere Steinberührungen zu finden“, so der Jugendfahrer Felix Stark, der sich in seinem Rennen große Hoffnungen auf den Titel ausrechnet.
Trotz des schwierigen Wasserstandes seien die Sportler aus Fulda dennoch gut gerüstet: „Ein Teil unserer Topathleten hat sich in Mainz auf dem Rhein auf die Meisterschaften vorbereitet, andere sind nach Köln gereist um dort optimale Trainingsbedingungen zu finden“, so Cheftrainer Harald Piaskowski über seine Schützlinge. Und auch die ersten Trainingstouren auf der Ilz lassen auf gute Ergebnisse hoffen: „Die meisten Sportler sind auf Anhieb sehr gut mit der Strecke zurechtgekommen. Da die meisten anderen Vereine erst Donnerstag anreisen, könnte die gute Streckenkenntnis ein Vorteil für uns sein“, so Piaskowski weiter.
Hartes Training für Medaillenkandidaten
Und auch von der Kondition her dürften die Sportler vom Kanu-Club Fulda bestens gerüstet sein. Teilweise standen in den Ferien bis zu drei Trainingseinheiten pro Tag auf dem Programm. „Die letzen Wochen waren echt hart, morgens waren wir eine Stunde laufen angesagt. Anschließend stand nach dem Frühstück eine Trainingseinheit auf dem Wasser auf dem Programm. Und dann folgte am Abend noch einmal eine Trainingseinheit mit dem Boot oder es ging in den Kraftraum um Gewichte zu stemmen“, so der Juniorenfahrer Kaspar Zoth, ebenfalls einer der Fuldaer Medaillenkandidaten.
Zoth hat bereits das erste Junioren-WM Qualifikationsrennen in Monschau gewonnen und könnte auf der Ilz bereits die Qualifikation klar machen. Auch Vereinskameradin Janina Piakowski hat die Junioren-WM im Blick. Ihren dritten Platz von Monschau möchte sie gerne bestätigen und den Titel des Süddeutschen Meisters holen. Weitere Fuldaer Medaillenkandidaten sind Johannes Baumann im Rennen der Herren Leistungsklasse, Julius Stark im Rennen der Schüler A, sowie die Schüler-, Jugend- und Juniorenmannschaften des KCF, die in der Vergangenheit immer eine Medaillenbank waren. (David Piaskowski)